Aktuell
SRF1 -Kontext: Raus aus der Schublade, ran ans Publikum - 12.04.2018
Seit fast 20 Jahren widmet sich die Regisseurin Ursina Greuel neuen Theatertexten. In der «Stückbox» arbeitet sie mit einem festen Team aus Spielenden in jeweils nur zwei Probewochen an einem aktuellen Stück und bringt dieses auf die Bühne.
Derzeit laufen die Proben zu «Glück», einem Text der kroatischen Autorin Dragica Rajcic.
KAA LINDER
Stückbox 12 - Glück
Zuschauerkritiken
NZZ-Kritiker Alfred Schlienger schrieb:„Warum beglückt diese Inszenierung von Dragica Rajcics „Glück“ in der Reihe Stückbox so sehr und so innig? Denn erzählt wird ja eigentlich der schmerzhafte Verlust von Glück. Aber da ist ein Text, der raffiniert mit Sprache spielt und gleichzeitig subtil unsere Emotionen entfacht und einfängt. Und da ist mit Monika Varga eine junge Hauptdarstellerin, die diesen Text und diese Figur mit jeder Faser trägt. Mit Charme und Trauer, Verletztheit und Wut, Sehnsucht und Verlorenheit. Das entwickelt im Spiel eine unglaubliche Präsenz und Wahrhaftigkeit, die einen von Anfang bis Schluss in Bann schlägt.
Und da ist nicht zuletzt die souveräne Regie von Ursina Greuel, die all diese Mittel sehr gezielt und dosiert einsetzt. Kein falscher, rührseliger Ton, kein Zuviel und kein Zuwenig. Zauberhaft auch der intime Einbezug von Musik und Gesang. Keine Spur von Balkantümelei. Präzis verankert und dadurch universell. Ein rares, kleines, grosses Theater-Glück."
Moritz Rudolf an Stückbox
18. April um 17:02
Ein Dorf heisst „Glück“ und verheisst dennoch nur Unglück. Die Dichterin Ana Jagoda, die schreibend ihr Leben erzählt und das Geschriebene lebendig werden lässt.
Wenn Theater das Theatrale in den Hintergrund stellt und sich der reinen Sprache annimmt, dann handelt es sich um eine gelungene Produktion der STÜCKBOX. Diesmal nimmt sich Ursina Greuel eines Textes von Dragica Rajčić an, der aus Fragmenten eines Romanmanuskripts besteht. Dass das Milieu der häuslichen Gewalt gegen Ana (Monika Varga) sowie ihrer Unterdrückung durch stilisierte Männlichkeitsfiguren (Krishan Krone) nicht in ein simples Bedienen von Klischees über den Balkan verkommt, ist der Zusammenarbeit von Autorin und Regisseurin zugute zu halten. Kein abwinkendes „Typisch Balkan“ ist die Reaktion des Zuschauers, sondern ein unabwendbares „Typisch Menschlich“.
Die Sprache des Stücks scheint an der Aufgabe, das Unaussprechliche auszusprechen, zerbrochen und hebt sich als „Migrantendeutsch“ von einem ästhetischen Perfektionismus ab. Ein eindrückliches Werk über Macht und Ohnmacht der Sprache: Die Worte Ana Jagodas werden ihr selber zur beklemmenden Wirklichkeit und gleichzeitig zum einzigen Schutz vor derselben. Oder wie Ana sagt: „Die Buchstaben hollen die Realität zurück“ [sic]
Stückbox 11 - Soldat Kertész!
Vorschau Wochenblatt 18.01.2018
Vorschau Ensuite Januar 2018
Vorschau ProZ 14.01.2018
Stückbox - Allgemein
NZZ 18.04.2015ProZ Mai 2015
BZ 29.04.2015
Zentralschweiz am Sonntag 03.01.2016
P.S. Zürich 03.06.2016
Ensuite 06.12.2015
Stückbox 10 - Aus der Region, für die Region
Vorschau Wochenblatt 11.10.2017Stückbox9 - Lomonossow
Basellandschaftliche Zeitung 14.09.2017Stückbox8 - Der Mann im Turm oder das Geheimnis der Zeit
Oberbadische Zeitung 28.03.2017Zuschauerkritiken
Stückbox7 - Abgesang
Wochneblatt 08.02.2017BaZ 08.02.2017
Zuschauerkritiken
Stückbox6 - Am Feuer
Alfred Schlienger, 06.11.2016
Kann man ein Theaterstück schreiben, das nur aus Fragen besteht? Lukas Holliger beweist es mit seinem neuen Stück "Am Feuer" zur Chemiekatastrophe In Schweizerhalle auf subversiv raffinierte Weise. Der Sprechakt Fragen wird da auch zur Behauptung, zur Gegenattacke, zur verwedelnden Verharmlosung, zu ironisierender Keule, Schreckpointe und Lachmoment. Aber kann man das denn auch spielen? Die Umsetzung der vier Akteure (in der Regie von Ursina Greuel) gelingt im neuen theater in Dornach kongenial. Das Publikum sitzt im Foyer und schaut durch die grosse Glasfront raus auf die Strasse. Die Spieler agieren so quasi auf der Trennwand zwischen Theater und Öffentlichkeit und bringen das Thema damit genau dahin, wo es auch hingehört. Mit Kraft und Witz, mit leiser Wut und packendem Hintersinn. Und der Clou dabei: Alles, was da gefragt wird, ist aus der Wirklichkeit der Katastrophe recherchiert - und wirkt wie ein untergründig nachhallender Dialog.
Zuschauerkritiken
Stückbox5 - Fehlende Liebe haut den stärksten Eskimo vom Schlitten
Basellandschaftliche Zeitung, 13.09.2016Stückbox4 - Bauchlage
BZ Basel 30.05.2016Wochenblatt 07.04.2016
Stückbox3 - Brachland
BZ 03.02.2016BZBasel 13.01.2016
Ensuite 08.02.2016
Stückbox2 - Mamaia
BZ 22.10.2015Stückbox1 - Monster zertrampeln Hochhäuser
BZ 09.05.2015WochenBlatt 15.04.2015